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Architecture Matters 2026
How to connect to an uncertain future?

Reist man von Deutschland Richtung Osten, spürt man schnell, dass sich die Bedeutung von Resilienz für unsere Städte um eine neue Dimension erweitert: Wie schützen wir unsere Städte? Wie verteidigen wir sie? Wo sind sie überhaupt am verwundbarsten – ist das die „Hardware“ oder doch eher die „Software“? Zusätzlich zu Klimawandel, demographischem Wandel und der Dynamik von KI erleben wir ein neues Maß an Unsicherheit in Europa, eine fragile geopolitische Ordnung, eine Welt, die sich neu sortiert.

Wieviel Zeit haben wir noch? In einer Branche, in der sich die allerorten vorhandenen Erkenntnisse, wie wir schneller, günstiger und einfacher bauen können, nur sehr langsam in strukturelle Veränderungen übersetzt. Wie schaffen wir es, Diskussionen abzukürzen und trotzdem nicht ins Autoritäre zu verfallen oder alles wieder auf null zu stellen? Wie können wir also auch in einem angespannten wirtschaftlichen Umfeld möglichst ressourcenschonend bauen? Wie fallen Investitionsentscheidungen in Zeiten struktureller Unsicherheit und welche Rolle spielt dabei politische Stabilität? Welche Auswirkungen haben die massiven Investitionen in Rüstung und Verteidigung auf die Stadtplanung? Wo ist das produktive Moment, das uns ermöglicht, Zukunft zu gestalten, statt dem Ungewissen ausgeliefert zu sein?

Architecture Matters feiert 2026 10jähriges Jubiläum. Wir sind überzeugt, dass wir unsere Städte nur gemeinsam gestalten können, indem wir alle Sphären zusammendenken: Architektur, Projektentwicklung, die Kapitalgeberseite, Stadtverwaltung und Politik. Wahrscheinlich sind wir weniger naiv als am Anfang – aber wir glauben an den Dialog, der nicht nur Lippenbekenntnis ist, sondern auf echtem Interesse basiert. An Rendite, die sich nicht nur in finanziellem Gewinn, sondern auch am Gemeinwohl misst. Und an die Kraft guter Gestaltung.  

How to connect to an uncertain future? Die Konferenz bringt in den Keynotes Perspektiven u. a. aus New York, Mailand und München zusammen – kraftvolle, inspirierende Beispiele rund um dieses produktive Moment. Konkret wird es in den Focus Session u. a. zu Focus Finance, KI, Light Industrial und der Frage: Was für Büros brauchen wir in Zukunft?

Architecture Matters
15.–16. April 2026
House of Communication, München

Speaker 2026

Key Speaker

Elizabeth Diller
Diller Scofidio + Renfro

Architektin und Professorin, New York

Elizabeth Diller ist Gründungspartnerin des international renommierten Studios Diller Scofidio + Renfro (DS+R), das Architektur, Urbanismus, Kunst und Medien zu einer neuen Form des Denkens über Raum verbindet. Sie gilt als eine der prägendsten Architektinnen unserer Zeit. Ihr Werk hat das Gesicht New Yorks nachhaltig verändert: Sie verantwortete die Gestaltung des High Line Parks, The Shed und die Erweiterung des Museum of Modern Art. Diller ist Mitglied des UN Council on Urban Initiatives und Professorin für Architekturdesign an der Princeton University.

Foto: Geordie Wood, Diller Scofidio + Renfro

Carlo Ratti
Architekt und Kurator

Architekt, Ingenieur und Forscher, Cambridge / Turin

Carlo Ratti liebt Städte. Als einer der meistzitierten Wissenschaftler im Bereich Stadtplanung und einer der führenden Planer weltweit erforscht er intelligente Systeme und die Schnittstelle zwischen der natürlichen und der künstlichen Welt. 2025 kuratierte er die 19. Internationalen Architekturausstellung der Biennale in Venedig. Mit seiner Arbeit zwischen Forschung, Design und Unternehmertum möchte er öffentliche Debatten über den urbanen Lebensraum anstoßen und neue Wege aufzeigen, wie Technologie, Architektur und Gesellschaft zusammenwirken können.

Foto: Carlo Ratti Associati

Martha Thorne
Architektin und Kuratorin

Martha Thorne ist Ehrenprofessorin an der IE School of Architecture & Design. Sie wurde kürzlich zur Senior Advisor der Stiftung ernannt, die den Obel Award vergibt. Martha Thorne ist Ehrenmitglied des Royal Institute of British Architects und des Berufsverbands der Architekten in Madrid. Von 2005 bis 2021 war Martha Thorne ausführende Direktorin des Pritzker-Preises.

Foto: Carlos de Lucas

 

Christian Bernreiter
Staatsminister

Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, München

Christian Bernreiter ist seit 2022 Staatsminister im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr. Zuvor prägte er zwanzig Jahre lang als Landrat den Landkreis Deggendorf und war Präsident des Bayerischen Landkreistags. Der studierte Ingenieur und Unternehmer engagiert sich für zukunftsfähige Mobilität, bezahlbaren Wohnraum und eine nachhaltige Baukultur in Bayern.

Foto: Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr

Speaker

David Basulto
Gründer ArchDaily

David Basulto ist Gründer, Direktor der Architekturplattform ArchDaily und ihres globalen Netzwerks, welches die englischen, spanischen, portugiesischen und chinesischen Versionen umfasst. In den letzten Jahren war er Jurymitglied bei zahlreichen Awards, Preisen und Design Wettbewerben in Lateinamerika, Nordamerika, Europa und Asien. Momentan ist er Mitglied des International Advisory Council des Mies Crown Hall Americas in Chicago, der Endeavor Foundation in New York und des Academic Council of TEC de Monterrey in México. Im Rahmen der Architekturbiennale 2016 in Venedig war er Kurator des Pavillons der Nordischen Länder. David Basulto ist unter Chiles 100 Young Leaders, für ArchDaily erhielt er von Chiles Regierung den National Award of Innovation. Derzeit lebt David in Berlin.

Foto: Jose Salto

Regula Lüscher
Die Stadtmacherin

Regula Lüscher ist Architektin und Stadtplanerin. Von 2007 bis 2021 prägte sie als Senatsbaudirektorin und Staatssekretärin die Stadtplanung Berlins, verantwortete 900 Mitarbeitende und vertrat Berlin auf Bundesebene.

Seit 2022 begleitet sie als Geschäftsführerin „Die Stadtmacherin“ komplexe Stadtentwicklungs- und Architekturprojekte, moderiert Planungsverfahren und berät Führungskräfte. Sie ist Jurypräsidentin zahlreicher Preisgerichte und Honorarprofessorin an der Universität der Künste Berlin. Ihre Expertise umfasst Stadtplanung, Partizipation, Nachhaltigkeit und Kommunikation.

Foto: Anke Illing

Gerd Harry Lybke
Galerie EIGEN + ART

Galerist, Leipzig / Berlin

Gerd Harry “Judy” Lybke prägt seit über vier Jahrzehnten die zeitgenössische Kunstszene Deutschlands. 1983 gründete er in Leipzig die Galerie EIGEN + ART und schuf damit schon in der DDR einen unabhängigen Ort für künstlerische Experimente. Nach 1989 entwickelte er die Galerie entschlossen zu einer international vernetzten Plattform weiter. Viele heute renommierte Positionen – darunter Neo Rauch, Carsten Nicolai und Olaf Nicolai – begleitet er seit ihren Anfängen. Mit Standorten in Leipzig, Berlin und dem EIGEN + ART Lab setzt Lybke bis heute Impulse für neue künstlerische Perspektiven und stärkt den Austausch zwischen lokalen Szenen und globalen Kunstdiskursen.

Foto: Enrico Meyer

Elisabeth Merk
Stadtbaurätin München

Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk, Architektin, ist seit 2007 Stadtbaurätin der Landeshauptstadt München. Nach freiberuflicher Tätigkeit sowie einem weiterführenden Studium in Florenz war sie von 1995 bis 2000 in München und Regensburg verantwortlich für Stadtgestaltung, städtebauliche Denkmalpflege und Sonderprojekte. Von 2000 bis 2005 leitete sie das Stadtplanungsamt in Halle/Saale. Elisabeth Merk war von 2005 bis 2007 Professorin an der HfT Stuttgart, ist dort seit 2009 als Honorarprofessorin tätig, dazu seit 2020 Honorarprofessorin an der Technischen Universität München.

Foto: Ilona Stelzl

Chris Middelton
Kinzo

Architekt, Berlin

Chris Middleton ist Gründungspartner und Geschäftsführer des Berliner Architekturbüros Kinzo. Er studierte an der Universität der Künste und der Technischen Universität Berlin, bevor er in Architekturbüros in Berlin und New York arbeitete. 2005 gründete er gemeinsam mit Karim El-Ishmawi und Martin Jacobs Kinzo, ein Studio, das für innovative Arbeitswelten und die Verbindung von Raum, Kultur und Zusammenarbeit steht. Middleton verantwortete Projekte wie das Headquarter von SoundCloud und Zalando in Berlin sowie große Campusstrukturen für die Erste Bank in Wien und das Kirgistan National Museum in Bishkek, Kirgisien.

Chrissie Muhr
Experimental Foundation

Chrissie Muhr ist Architektin, Researcher und Kuratorin in Basel.

Sie ist Co-Managing Director und Artistic Director der Experimental Foundation in Berlin, die experimentelle, praxis-basierte Ansätze für nachhaltige Architekturen fördert. Aktuell kuratierte sie das Ausstellungsprogramm 28 x Liveable City – A City Dialogue with Basel zwischen Dänemark und der Schweiz. 2025 ist sie Teil des Dänischen Pavillon Build of Site von Pihlmann Architects auf der Architekturbiennale Venedig und ist Herausgeberin des Katalogs Making Matter. Zuvor verantwortete sie als Kuratorin u.a. die Ausstellung und Publikation Reset Materials am Copenhagen Contemporary (2023) und war Künstlerische Direktorin der ersten Architekturwoche Basel 2022 und des ersten Reuse Basel Pavillons.

Muhr berät transdiziplinär und lehrt international, u. a. an der ETH Zürich, HGK Basel, EPFL Lausanne, HEAD Genève, Aarhus School of Architecture, TU Wien, TU München, AA School London und Harvard GSD. 2021 gründete sie die AA Visiting School Post Carbon Material Practices, 2025 initiierte sie das Multispecies Spaces Lab an der HGK Basel.

Programm 2026

15. April 2026
18:30–23:00 Uhr
Opening-Reception I 10 Y Architecture Matters
16. April 2026
8.30–9.00 Uhr
Coffee & Registration
9.00–11.10 Uhr
Mainstage Keynotes & Diskussion
11.10–11.35 Uhr
Networking & Coffee Break
11.35–13.45 Uhr
Mainstage Keynotes & Diskussion
13.45–15.00 Uhr
Networking-Lunch
15.00–17.30 Uhr
Focus Session

Focus Session

Die Focus Session umfasst mehrere parallele Roundtables mit Impulsvorträgen und Gesprächen im kleineren Kreis. Sie bietet Raum, ein Thema zu vertiefen und sich direkt auszutauschen: Wie sieht das Bauen der Zukunft für Sie aus? Was erwarten Sie bzw. wünschen Sie sich von Ihrem Gegenüber?

Focus 01
Phase Zero

Regenerative Future Practices

Programm und Moderation: Chrissie Muhr, Experimental Foundation

Diese Session findet in englischer Sprache statt.

Focus Session 02
Focus Finance
Focus Session 03
KI
in Kooperation mit Doelker&
Focus Session 04
The End of Monoculture

The End of Monoculture. Offices for an Uncertain Future

Innenstädte verändern ihre Funktion – und mit ihnen das Büro. Während der Bedarf an klassischen Flächen sinkt, wächst der Wunsch nach Orten, die Zusammenarbeit, Identität und urbane Vielfalt ermöglichen. Was müssen Büros künftig leisten – für Unternehmen, Quartiere und unserer Innenstädte? Und wie gelingt es, bestehende Gebäude in flexible, resiliente Arbeitswelten zu verwandeln, die Menschen anziehen statt nur beherbergen?

Focus Session 05
Light Industrial

Light Industrial. Die Rückkehr der Produktion

Neue geopolitische Realitäten und massive Investitionen in Sicherheitstechnologien holen Produktion, Hightech und Forschung zurück in die Städte. Sie suchen Standorte in unmittelbarer Stadtnähe – mit hohen Anforderungen an Sicherheit und Flexibilität. Was bedeutet das für Entwicklung, Planung, Genehmigungen – und für urbane Räume?

Focus Session 06
Female Focus

Diversität und Resilienz in der Stadtplanung

Programm und Moderation: Regula Lüscher, Die Stadtmacherin

 

 

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Bei Pressefragen wenden Sie sich bitte an:

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office for architectural communication and urban culture

c/o Combinat 56
Adams-Lehmann-Straße 56, 80797 München
http://www.we-are-plan-a.com

+49 89 461 331 635
press@we-are-plan-a.com

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